Karpfen
Der begehrteste Fisch in Slowenien, sehr beliebt in der Sportfischerei.
Der begehrteste Fisch in Slowenien, sehr beliebt beim Sportangeln. Mit seiner zylindrischen Form, dem großen Kopf und dem einzigartigen fleischigen Maul, das in einem typischen Schnurrbart endet, ist er leicht zu erkennen.
Saison: ganzjährig
Slowenischer Rekord: 34.6kg
Geschichte
Der Karpfen stammt angeblich aus Asien, obwohl einige Quellen behaupten, dass der Fisch sowohl in Asien als auch in Europa heimisch ist.
Schon zu Zeiten der Römer wurde der Karpfen als leicht zu züchtender Fisch erwähnt und stellte daher eine wichtige Nahrungsquelle dar. Die Tradition der Karpfenzucht setzte sich dann über Jahrhunderte fort, so dass der Karpfen heute über die ganze Welt verbreitet ist. Der wilde Karpfen, der ursprünglich in den Gewässern Eurasiens beheimatet war, ist inzwischen vom Aussterben bedroht und wurde durch Besatzkarpfen ersetzt.
In Slowenien gibt es noch Wildkarpfen in einigen größeren Flüssen wie der Save und der Drau, und auch in einigen Seen sind sie zu finden.
Körperform und Farbe
Es gibt 3 Hauptarten von Karpfen;
-Gewöhnlicher Karpfen mit Schuppen am ganzen Körper
-Spiegelkarpfen, der einige Schuppen über den Körper verteilt hat, die jedoch nicht wie beim gewöhnlichen Karpfen vollständig bedeckt sind
-Lederkarpfen, der noch weniger Schuppen hat und diese nur in der Nähe der Rückenlinie und am Schwanzgelenk verteilt sind.
Wildkarpfen, die noch in einigen Flüssen und Seen Sloweniens leben, sind nur die gewöhnlichen Karpfen. Ihr Körperbau unterscheidet sich ein wenig von dem der gezüchteten Karpfen. Wildkarpfen sind länger, dünner und muskulöser. Die Rückenflosse ist viel größer als bei den Bestandskarpfen.
Der Besatzkarpfen hat einen viel höheren Körper, kürzere Flossen, eine kleinere Schwanzflosse und einen runderen Körper. Es gibt alle 3 Arten, vor allem Gewöhnliche und Spiegelkarpfen.
Was die Farben betrifft, so passen die Karpfen ihren Farbton der Umgebung an, in der sie leben, und ein Teil der Farbe hängt von der Nahrung ab, die sie zu sich nehmen.
Sie können verschiedene Farben haben, von hellgelb über grau bis fast schwarz. Der Rücken ist in der Regel dunkler, grau, kann aber auch schwarz sein, die Hüften sind grünlich-gelb oder dunkelgrau, was wiederum von der Art abhängt.Zum Bauch hin hellen sich die Farben auf, die Schuppen werden kleiner und variieren in der Regel von fast weißer bis gelber Farbe.
Die Farbe ändert sich auch im Laufe der Jahreszeiten, in den Wintermonaten beispielsweise nimmt die Haut wärmere Farbtöne an.
Lebensmittel
Sie sind Pflanzenfresser und ernähren sich vor allem am Grund von Wasserpflanzen und Unkraut. Sie mögen auch kleine Insekten, die an der Wasseroberfläche oder in den oberen Wasserschichten zu finden sind, so dass man sie in den Sommermonaten dabei beobachten kann, wie sie Fliegen von der Wasseroberfläche pflücken.
Sie ernähren sich am Grund, indem sie Schlamm filtern und dann durch ihr Maul ausscheiden, wobei nur die im Schlamm verborgenen Nahrungspartikel übrig bleiben.
Durch die Fischerei wurden den Karpfen in den letzten Jahren viele neue Nahrungsquellen angeboten, die sie offensichtlich mögen, wie Brot, Mais und Samen, Maden, Würmer und Boilies, die Hauptköderwahl der Karpfenangler.
Leben und Laichfischerei
Karpfen können ein erstaunliches Alter erreichen, man schätzt, dass sie bis zu 100 Jahre alt werden können.
Sie werden zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr geschlechtsreif. Die Laichzeit ist von Mai bis Juli, wenn das Weibchen etwa 300 bis 700 Eier im Boden zwischen den Wasserpflanzen in der Nähe der flachen Ufer versteckt.
Karpfen können von 40 cm bis zu beachtlichen 120 cm lang und über 50 kg schwer werden. Wild lebende Karpfen sind in der Regel länger und leichter, während die gezüchteten Karpfen kürzer und schwerer sind.
Manche Karpfen wachsen sehr schnell, andere erreichen ein bestimmtes Gewicht und bleiben dann fast ihr ganzes Leben lang dort. Vor dem Winter nehmen sie an Gewicht zu, weil sie Energie für die kalten Wintermonate brauchen, in denen sie sich im Schlamm eingraben und dort bleiben, bis die Temperaturen steigen. In dieser Zeit bewegen sie sich kaum, und es braucht viel Glück und Geduld, um einen zu fangen. Im Frühjahr nehmen sie ebenfalls zu, um sich auf das Ablaichen vorzubereiten.
Lebensraum
Karpfen sind vor allem in ruhigen Gewässern anzutreffen, z. B. in stillen Tümpeln und künstlichen Seen, aber auch in natürlichen Seen wie dem berühmten Bleder See. Auch in den Mittel- und Unterläufen der slowenischen Flüsse ist er keine Seltenheit.
Karpfen lassen sich hauptsächlich am Grund mit Ködern wie Mais, Maden und Boilies fangen.
Eine weitere sehr beliebte Methode ist das Zig-Fischen, bei dem schwimmender Schaumstoff am Haken befestigt und in verschiedenen Wasserschichten aufgehängt wird, in denen sich die Karpfen zu bewegen pflegen.
Die dritte Technik ist das Angeln an der Oberfläche, bei dem man den Karpfen mit Brot dazu bringen kann, den Köder von der Oberfläche zu pflücken.
Tina
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